
Während im Südeichsfeld
ein Lager für schwach- und mittelradioaktiven Abfall entstehen soll,
soll im ehemaligen Kalischacht in Bischofferode ein Lager für
hochradioaktiven Atomabfall eingerichtet werden. Die Region soll zu
einem Zentrum für die Einlagerung von Radioaktivem Abfall werden,
heißt es in einer Grundsatzstudie über die Zukunft der Region.
Dabei sollen auch hunderte Arbeitsplätze entstehen und die
Abwanderung im Eichsfeld bekämpft werden. Gerade der Ort
Bischofferode, welcher seit der Schließung des Kaliwerkes circa 700
Einwohner verloren hat, würde davon profitieren.
Ausschlaggebend für die
Region um Hildebrandshausen sei neben den hervorragenden tektonischen Eigenschaften, dass die Gegend
bereits auf dem Schienenweg erschlossen ist, hieß es aus dem
zuständigen Bundesministerium. Zwar sei die Strecke von Dingelstädt
nach Lengenfeld unterm Stein nur mit der Draisine zu befahren, dies
sei allerdings eher ein Vorteil. Es ist vorgesehen die
Castortransporte mit dem Zug bis kurz vor Dingelstädt zu bringen,
dort werden sie dann an die bekannten Fahrraddraisinen angekoppelt
und bis nach Lengenfeld unterm Stein gefahren, wo sie wiederum für
eine kurze Strecke auf LKWs umgelagert werden. Dafür soll ein neuer
Verladebahnhof kurz vor Dingelstädt erbaut werden, welcher auch
Kapazitäten für die kurzfristige Lagerung beinhalten soll. Außerdem
werden neue Transportbehälter entwickelt, die wesentlich kleiner und
leichter sind als die bekannten Castorbehälter und somit einfacher
von den Fahrraddraisinen gezogen werden können. Inwieweit der
Transport in das Tourismuskonzept integriert werden kann und somit
Touristen die Behälter von Dingelstädt nach Lengenfeld fahren
dürfen, steht noch nicht fest. Allerdings wäre solch eine Nutzung
wohl die Erste in Deutschland und somit ein absolutes
Alleinstellungsmerkmal. Auch die „Erlebnis Draisine“ würde ihrem
Namen noch mehr gerecht werden. Marco Pabst, Leiter der
Grundsatzstudie, will mit dem umweltschonenden Transport mit
Fahrraddraisinen auch Castorgegnern entgegen zu kommen und hofft
somit auf möglichst wenige Blockaden der Transporte.
Falls die Kapazitäten
doch einmal nicht ausreichen, plant die Landesregierung ein weiteres
Zwischenlager im Entenbergtunnel, kurz vor Lengenfeld unterm Stein zu
errichten. Dort können die Behältnisse dann bis zu 6 Monate
zwischengelagert werden. Dafür soll der Tunnel aufwändig Saniert und umgebaut werden.
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So könnte es schon bald am Entenbergtunnel aussehen. |
Für Bischofferode sehen
die Planungen dagegen etwas anders aus. Anders als im Südeichsfeld
soll hier der hochradioaktive Abfall eingelagert und verschlossen
werden. Dieser Prozess dauere aber mehrere Jahrzehnte und müsse auch
danach weiterhin kontrolliert werden, erklärt Marco Pabst. Dies
bedeutet für die Region einen nicht zu unterschätzenden
wirtschaftlichen Faktor. Arbeitsplätze würden entstehen und
Bischhofferode womöglich an Einwohnern gewinnen, die wiederum die
Wirtschaft ankurbeln, heißt es in der Grundsatzstudie. Außerdem
sollen die verbrauchten, aber immer noch sehr heißen Brennstäbe für
die Fernwärmeversorgung genutzt werden. Die Bischhofferöder würden
somit nur von der Lagerung profitieren, verspricht Sigmar Gabriel,
Bundesminister für Wirtschaft und Energie. Auch die Bundeskanzlerin
sprach dem Projekt ihr vollsten Vertrauen aus und verspricht
keinerlei Gefahr für die Bevölkerung durch die radioaktiven Abfälle
sondern einen wirtschaftlichen Aufschwung, den die Region in ihrer
Geschichte noch niemals erlebt hat.
Für die Region würden beide Endlager große Vorteile bringen und für die Touristen der „Erlebnis-Draisine“ könnte das Programm neben der Fahrrad- und Elektrodraisine in Zukunft womöglich durch die Castordraisine erweitert werden.
Für die Region würden beide Endlager große Vorteile bringen und für die Touristen der „Erlebnis-Draisine“ könnte das Programm neben der Fahrrad- und Elektrodraisine in Zukunft womöglich durch die Castordraisine erweitert werden.
dann haben die Eichsfelder wenigstens einen Grund zum Strahlen.
AntwortenLöschenDa ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, wir sollen für euren scheiß büßen??? Das Risiko das unsere Kinder etwas von der Strahlung abbekommen das wir was von der Strahlung abbekommen??? Sie können nur Entscheidung treffen aber uns die Garantie geben das es zu 100% sicher ist dazu sind selbst sie nicht fähig. Stellen Sie die verdammten Dinger ab und pusten sie den Rest dieses Mülls in den Weltraum... ihr Müll ja eh alles zu...
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